Montag, 21. Dezember 2009

Die Unglückseligkeit der unsichtbaren Hand

"Das Grundprinzip der meisten Wirtschaftsordnungen weltweit basiert auf den Annahmen des Neoliberalismus. Über die Ausbreitung dieses marktwirtschaftlichen Konstrukts ist seit Marx so viel geschrieben worden, dass es ganze Bibliotheken bedürfte, um die Bücher zu erfassen. Vor allem in den letzten Monaten und Wochen ist, im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise, viel über den Niedergang des Kapitalismus und des Neoliberalismus geschrieben worden. Lange Zeit galt die freie Marktwirtschaft als alternativlos und als Zukunftsmodell unseres Zusammenlebens. Es gibt kaum eine Wirtschaftsideologie, welche solch verheerende Folgen in sozialer, kultureller, politischer und ökonomischer Hinsicht nach sich zog. Von Noam Chomsky, dem Linguisten und einer der führenden Kritiker des neoliberalen Zeitalters, stammt der Ausdruck des Profit over People. Dass es sich bei dem Konstrukt des ewigen Wachstums um eine Glaubenssache handelt, realisieren viele von uns erst jetzt. [...]"

Dies ist der Beginn meines Editorials in der Ausgabe 4/2009 des politischen Magazins MIZ (Materialien und Informationen zur Zeit). Wer mehr erfahren möchte, kann dies hier tun: www.miz-online.de