Montag, 17. Oktober 2011

Kolloquiumsvorträge zum Thema 'Paramedizin'

Immer öfters glauben Menschen, dass so genannte alternative, sanfte Medizin - bei gleicher Effektivität, mit weniger Nebenwirkungen und zudem preiswerter - jede Form von Krankheit heilen könne. Dies betrifft nicht nur die Erkältung, sondern auch lebensbedrohende Krankheiten wie beispielsweise Infektionen oder Tumore. Dieser Glaube wird nicht zuletzt dadurch befördert, dass immer mehr ÄrztInnen Verfahren wie beispielsweise Akupunktur, Homöopathie, Anthroposophische oder auch traditionelle chinesische Medizin in ihren Praxen anbieten, ohne auf deren gesundheitliche Risiken hinzuweisen.

Auch in der Wissenschaft wächst der Zuspruch für die Paramedizin. Bereits heute können an einem Drittel der medizinischen Fakultäten Wahlkurse in Homöopathie belegt werden. Die Universität Frankfurt/Viadrina steht mit ihrem Studiengang Komplementärmedizin stellvertretend für diese Entwicklung.

Der paramedizinische Markt boomt. Etwa 9 Milliarden Euro werden in Deutschland jedes Jahr für die Paramedizin ausgegeben. Bei mittlerweile mehr als 30.000 HeilpraktikerInnen suchen PatientInnen medizinischen Beistand.

Diese Entwicklung gilt es von Seiten der Wissenschaft ernst zu nehmen und kritisch zu hinterfragen.Dies hat sich die FG Biologiedidaktik an der TU Dortmund zur Aufgabe gemacht und lädt zu einer Veranstaltungsreihe zu dem Thema ein. Geladen sind ReferentInnen, die sich seit Jahren kritisch mit der Paramedizin beschäftigen. Weitere Informationen dazu finden Sie hier