Montag, 22. August 2011

Totgesagte leben länger

"Was hatten die Vertreter des Konservativismus nicht alles zu erläutern versucht. Sie teilten die Welt in Freund und Feind (Carl Schmitt), sprachen vom Ende der Geschichte (Francis Fukuyama), klärten uns über den Zusammenprall der Zivilisationen (Samuel Huntington) auf, philosophierten über die geistig-moralische Wende (Helmut Kohl) oder sie unterschieden ihr Erziehungsideal vom Lob der Disziplin (Bernhard Bueb) von dem der Emanzipation und Selbstbestimmung im Sinne der 1968er. Man möchte meinen, dass der Konservativismus seinen Zenit unlängst überschritten hat. Wer will heute noch als konservativ bezeichnet werden? Ist konservativ sein nicht längst out? Hat die traditionelle Wertevorstellung von Kinder, Küche und Kirche nicht ausgedient? Ähnlich wie in der Frage zur Rolle des Religiösen in unserer postmodernen Gesellschaft neigen manche dazu, den voreiligen Schluss zu ziehen, der Konservativismus sei an seinem Ende angelangt. [...]"

Dies ist der Beginn meines Editorials in der Ausgabe 2/2011 des politischen Magazins MIZ (Materialien und Informationen zur Zeit). Sie wollen mehr wissen? Dann folgen Sie diesem Link: www.miz-online.de